Kopfschmerz & Migräne

Kopfschmerz & Migräne – naturheilkundliche Maßnahmen

ganzheitliche Behandlung von Kopfschmerz und Migräne

Hierbei haben sich nachweislich einige komplementärmedizinische Methoden bewährt. Somit ist ein zentraler Bestandteil die Ordnung im Organismus wiederherzustellen.  Oft ist die Ordnung durch verschiedene innere und äußere Faktoren und Stressoren gestört.

Ordnungstherapie

Der Begriff „Ordnung” bedeutet Ausgeglichenheit der individuellen Ansprüche und Bedürfnisse des Menschen mit den Gegebenheiten seiner Natur und seiner Umwelt. Daher lässt sich der Zustand der Ordnung, d. h. der geistigen, seelischen und körperlichen Ausgeglichenheit des Organismus formal mit Gesundheit gleichsetzen. Demgegenüber bedeutet Krankheit  im weitesten Sinne einen Zustand der Unordnung im Organismus dar. Demzufolge gilt Stress im Allgemeinen meist als Auslöser eines Migräneanfalles.

Daher sind verschiedenste Triggermechanismen individuell als Stressor und somit als Ursache oder Auslöser einer Migräne verantwortlich. Somit ist das Ziel der Ordnungstherapie, konstitutionelle und konditionelle Schwächen und Belastungen (Stressoren) des Patienten zu identifizieren. Damit können sie unmittelbar und in ihrer Gesamtheit behandelt werden.

Triggermechanismen der Migräne:

•Stress (auch Angst vor dem Migräneanfall selbst)
hormonelle Ungleichgewichte
•Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
Dysbiose (Störungen der Darmflora)
•Störungen des Flüssigkeitshaushaltes, z. B. durch ungenügende Trinkmenge
•Akute oder chronische Infektionen (z. B. apikale Ostitiden, d. h. Entzündungen an den Zahnwurzeln)
•Änderungen gewohnter Abläufe
•Orts- und Klimawechsel
•Wetterwechsel
•Belastungen des peripheren oder autonomen Nervensystems (z. B. Narben)
•Muskuläre Triggerpunkte
•Muskelhypertonus im Zahn-, Mund-, Kieferbereich
•Störungen des Bewegungssystems

Ziele einer ganzheitsmedizinischen Behandlung:

•Erkennen und Beseitigen belastender Faktoren
•Verlängerung der anfallsfreien Intervalle
•Reduktion der Schmerzintensität und -dauer
•Wirkungsverstärkung „einfacher” analgetischer Maßnahmen, die vorher nicht mehr wirksam waren
•Reduktion von Medikamenten mit belastendem Nebenwirkungsspektrum
•Reduktion der Angst vor einem Migräneanfall

Aufgrund der verschiedensten Behandlungsverfahren ist es erforderlich diese individuell nach vorheriger ganzheitlicher Diagnostik auf den jeweiligen Patieten abzustimmen. Daher sollte eine „Grundsanierung“ erfolgen. Beispielsweise eine Symbioselenkung des Darmes. Weiterhin sollte ein individuelles Behandlungsprogramm erstellt werden. Diese sollte bei jedem Kopfschmerz- und Migränepatienten zum Einsatz kommen. Nachfolgend einige Behandlungsverfahren deren Einsatz sich bei der Kopfschmerz- und Migränebehandlung bewährt hat.

Therapieverfahren bei Kopfschmerz und Migräne

1. Symbioselenkung des Darmes, Darmsanierung, Stärkung des intestinalen Immunsystems

2. Phytotherapie

3. Homöopathie

4. Hormonelle Regulationstherapie mit bioidentischen Hormonen

5. Aus- und ableitende Verfahren

6. Physikalische und manuelle Therapie z.B. TFM-Massage, Creative-Healing- Stephonson Methode, Osteopathie

7. Entspannungsverfahren (Autogenes Training, Muskelrelaxation, MBSR – Mindful-Based Stress Reduction)

Quelle: Zeitschrift für Komplementärmedizin 4/2018 Thieme Verlag