Schwangerschaft

atopische Krankheiten & Omega 3

Was sind atopische Erkrankungen?

In Deutschland besteht eine hohe Inzidenz für atopische Krankheiten mit progressiver Tendenz.

Hierunter wird die Neigung zur Überempfindlichkeitsreaktionen auf den Kontakt mit ansonsten harmlosen Substanzen aus der Umwelt oder der Nahrung verstanden. Diese Substanzen werden vom Immunsystem als fremd erkannt und wie ein freindlicher Erreger behandelt.

Wichtigste atopische Krankheiten sind:
  • atopisches Ekzem – Neurodermitis
  • allergisches Asthma bronchiale
  • allergische Bindehautentzündung
  • Heuschnupfen

Insgesamt gibt es 11 verschiedene Omega 3 Fettsäuren. Nachfolgend die wichtigsten für uns:

Alpha-Linolensäure (ALA)

Die Alpha-Linolensäure stellt den Baustein für die Eicosapentaen- und Docosahexaensäure, zwei weitere wichtige Typen der Omega 3 Fettsäuren, dar. Denn sie sind die biologisch aktiven Formen der Omega 3 Fettsäuren im menschlichen Körper.

Eicosapentaensäure (EPA)

Eicosapentaensäure spielt eine Rolle bei vielen Stoffwechselvorgängen, da aus der FettsäureEicosanoide und Docosahexaensäure (DHA) gebildet  werden. Weiterhin sind Eicosanoide hormonähnliche Substanzen, die sowohl als Neurotransmitter als auch als Immunmodulatoren wirken. Auch sind die hormonähnlichen Substanzen wichtig bei der Blutgerinnung und Blutdruckregulation, der Regulation des Herzschlags und der Wundheilung und Bekämpfung von Entzündungen. Daher ist sie insgesamt für das Immunsystem von großer Bedeutung.

Docosahexaensäure (DHA)

Die Omega 3 Fettsäure DHA ist im menschlichen Körper vor allem für die Aufrechterhaltung von Stoffwechselfunktionen zuständig. Ferner sind sie hauptsächlich in den Zellmembranen der Nervenzellen, in der Netzhaut und im Gehirn zu finden. Diese Form von Omega 3 macht dabei 40 Prozent der Fettsäuren aus, die in unserem Gehirn vorkommen, und 60 Prozent aller in der Netzhaut des Auges enthaltenen Fettsäuren.

Die EPA und DHA sind die im Körper biologisch aktiveren Säuren von Omega 3, da sie  aus der Alpha-Linolensäure gebildet werden.

Studienlage zur Prävention

Die Studienlage zur Prävention dieser die Lebensqualität von betroffenen Kindern und Familien schwer beeinträchtigenden Erkrankungen durch Omega-3-Fettsäuren ist überwältigend.

Die gynäkologischen Empfehlungen zur Omega-3-Zufuhr bei Schwangeren und Stillenden sind sinnvoll, jedoch werden Sie kaum umgesetzt.

In der naturheilkundlichen Behandlung von Neurodermitis hat die Omega-6-Fettsäure Gammalinolensäure (GLA) seit langem einen hohen Stellenwert.
Entzündliche Hauterkrankungen sind ein zunehmendes Problem in westlichen Gesellschaften. Daher werden vonseiten der orthomolekularen Medizin  verschiedene Nährstoffe wie z.B.:
Vitamin D, die Fettsäuren EPA und GLA, die Mineralien Zink und Selen empfohlen.
Lesen Sie hier den Artikel von Dr. med. Volker Schmidel zum Thema „Nährstoffe und Neurodermitis“.