Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
Schilddrüsenunterfunktion & Mineralstoffmangel
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann von einem Mangel an Selen, Iod und Eisen beeinflusst sein. Somit ist Nahrung, die viel von diesen Mineralien enthält wichtig. Paranüsse liefern Selen, Meersalz und Algen (zum Beispiel Kombu) tragen zur Iodversorgung bei. Gute Eisenquellen sind:
- Rindfleisch,
- Lammfleisch,
- Eier,
- Muscheln,
- Sardinen,
- Linsen,
- grünes Blattgemüse und Datteln.
Weiterhin haben viele Lebensmittel zudem einen geringen Eisengehalt, sodass es wie üblich auf die Vielfalt ankommt. Wichtig ist auch, dass der Körper Eisen leichter aufnimmt, wenn Vitamin C vorhanden ist. Übrigens lässt sich der Eisenbedarf auch ohne tierische Produkte decken. Bei manchen Vegetarierinnen nutzt der Körper auch Eisen aus pflanzlichen Quellen sehr effizient. Mit einem Bluttest können der Eisengehalt und die Menge des gespeicherten Eisens (Ferritin) überprüft werden.
Natürlich kann man diese Mineralstoffe auch über ein Ergänzungsmittel zuführen. Es gibt auf dem Markt ausgezeichnete Mittel zur Unterstützung der Schilddrüse. Vor der Einnahme von Eisen sollte der Eisenspiegel gemessen werden. Bei nachgewiesenem Eisenmangel kann es ohne gezielte Ergänzung sehr lange dauern, die Speicher wieder aufzufüllen. Daher ist ein Bluttest also nützlich. Viele Ergänzungsmittel mit Eisen verursachen Verstopfung. doch bei flüssigen Eisenpräparaten bleibt diese Nebenwirkung meist aus.
Die Bedeutung von Iod für den Stoffwechsel
Iod ist für den Stoffwechsel so unerlässlich, dass der Körper ohne Iod bestimmte Funktionen einstellt. Besonders die Schilddrüse ist zwingend auf Iod angewiesen. Sie kann ohne diesen Mineralstoff keine Schilddrüsenhormone produzieren. Zu den Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion zählen:
- starke Müdigkeit und Trägheit,
- trockene Haut oder trockenes Haar,
- Frösteln,
- Verstopfungsneigung,
- verquollene Augen und Niedergeschlagenheit.
Dementsprechend kann hier eine erhöhte Iodzufuhr helfen. Schilddrüsenhormone haben entscheidenden Einfluss auf das Stoffwechseltempo von Erwachsenen und das Wachstum von Kindern. Schon im Mutterleib hat die Iodversorgung Einfluss auf die Gehirnentwicklung und die Intelligenz.
Ein Nährstoff, der nicht in der Erde steckt, kann nicht in die Nahrung gelangen kann. Dass liegt daran, dass viele Böden sehr iodarm sind. Früher nahmen wir über Vollkorngetreide von iodhaltigem Ackerland noch gewisse Iodmengen zu uns. Inzwischen sind aber viele Böden ausgelaugt. Daher sind Böden also eher schlechte Iodquellen, Meere haben etwas mehr davon zu bieten.
Wo kommt Iod vor?
Gute Iodlieferanten sind Meeresalgen aller Art. Mit Algen kann man Suppen, Eintöpfe, Aufläufe oder Salate würzen. Da Sie leicht salzig sind und den Mineralstoffgehalt des Essens erhöhen. Daher werden Nori-Algen gern für Sushi verwendet. In etwas geringeren Mengen ist Iod auch in Fisch, Muscheln und anderen Meeresfrüchten enthalten. Doch selbst der tägliche Verzehr von Lebensmitteln aus dem Meer ist für die optimale Iodversorgung oft nicht ausreichend. Zur Ermittlung des Jod-Status kann ein Urin-Test beitragen.