Osteoporose – Rotklee plus Probiotika
Osteoporose – Rotklee plus Probiotika verzögert den Knochenabbau
Eine Studie liefert Hinweise, dass postmenopausaler Knochenschwund (Osteoporose) durch Östrogenmangel mithilfe eines fermentiertes Kombinationspräparats verlangsamt werden kann.
Eine der häufigsten Ursachen für Osteoporose besteht in dem wechseljahresbedingten Östrogenmangel. Hierfür setzen Ärzte häufig Hormonersatztherapien ein. Aufgrund des Nebenwirkungsprofils dieser Therapie, suchen Wissenschaftler nach Alternativen. Offensichtlich können Isoflavone, also sekundäre Pflanzenstoffe, eine solche Alternative zur Regulierung des defizitären Hormonhaushalts darstellen. Das schließen zumindest dänische Wissenschaftler aus ihren Studienergebnissen.
Daher vermuteten Sie, dass Isoflavone in Form von Aglyka eine verbesserte Bioverfügbarkeit haben. Somit ist dies eine Option den hormonell bedingten Knochenabbau zu reduzieren. Deshalb untersuchten sie die Effekte eines Rotklee-Extraktes mit einem hohen Gehalt an Isoflavon-Aglyka in Kombination mit einem Probiotikum auf den Knochenstatus von postmenopausalen Frauen mit Osteopenie.
Sie teilten 85 postmenopausale Frauen im Alter von 60 bis 85 Jahren mit einer diagnostizierten Osteopenie auf zwei Gruppen auf. Die Verumgruppe erhielt zwei Mal täglich ein Flüssigpräparat mit Rotklee-Extrakt. Um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen, sind in dem Rotklee-Präparat auch probiotischen Milchsäurebakterien. Die Kontrollgruppe erhielt ein Placebopräparat. Beide Gruppen nahmen ein Supplement mit Calcium (1040 mg), Magnesium (487 mg) und Vitamin D (25 μg) zu sich.
In Kombination mit Calcium, Magnesium und Vitamin D zeigte der Rotklee-Extrakt nach 12 Monaten im Vergleich mit Placebo plus Supplemente signifikant bessere Effekte hinsichtlich der Verzögerung der Knochendichteverringerung insbesondere im Bereich des Oberschenkelhalses, des Lendenwirbelabschnitts L1 bis L4 und des Oberschenkelknochen. Der Rotklee-Extrakts bewirkte im Vergleich zu Placebo einen bis zu vierfach verminderten Abbau der Knochendichte.
Quelle: Carstens Stiftung