Magnesium bei Zyklusbeschwerden
Die Gebärmutter besteht aus glatter Muskulatur. Wie jeder andere Muskel benötigt sie Magnesium für ihre normale Funktion. Während der Menstruation ziehen sich die Gebärmuttermuskeln zusammen, um die alte Schleimhaut abzustoßen. Bei zahlreichen Frauen ist dieser Prozess mit mehr oder weniger stark ziehenden und auch krampfartigen Schmerzen im unteren Bauch- und Rückenbereich verbunden.
Magnesium entkrampft die Muskulatur
Magnesium sorgt dafür, dass die verkrampfte Muskulatur wieder erschlaffen kann. Fehlt es an Magnesium, können Regelschmerzen und überdurchschnittlich starke Blutungen die Folge sein. Hier kann es hilfreich sein den Magensiumstatus per Blutdiagnostik bestimmen zu lassen
Wie hoch ist der tatsächliche Magnesiumbedarf pro Tag? Wovon ist er insbesondere abhängig?
Die offiziell empfohlene Tagesdosis liegt bei 375 mg Magnesium pro Tag. Für Männer liegt der Wert etwas höher, bei 400 mg, für Frauen bei 300 bis 350 mg pro Tag. Der tatsächliche Bedarf hängt jedoch stark von individuellen Faktoren ab. So kann ein Leistungssportler bis zu 1.200 mg/Tag benötigen. Auch Schwangere und stillende Mütter benötigen mehr Magnesium. Wird es nicht nur vorbeugend, sondern auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt, kann die notwendige tägliche Dosis ebenfalls wesentlich höher liegen.
Magnesiumbedarf in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft steigt der Magnesiumbedarf erheblich an. Das geschieht einerseits durch erhöhten Verbrauch durch das Wachstum des Kindes. Andererseits wird durch die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft bis zu 25 Prozent mehr Magnesium über die Nieren ausgeschieden. Dieser Verlust bei gleichzeitig erhöhtem Bedarf ist selbst bei gesündester Ernährung praktisch nicht aufzufangen.
Wie lässt sich ein Magnesiummangel eindeutig nachweisen?
Es befindet sich zu 99 Prozent in den Zellen. Deshalb ist es schwierig, aussagefähige Werte durch eine Blutuntersuchung zu erhalten.
Liegt beispielsweise der Magnesiumwert im Blutplasma unter dem Normbereich, so kann man sicher von einem Magnesiummangel ausgehen. Bei einem Normalwert besteht jedoch keine Gewähr, dass nicht doch ein Magnesiummangel vorliegt, weil der Körper aufgrund der Wichtigkeit von Magnesium immer einen bestimmten Level im Blut aufrecht erhält und es notfalls aus dem Knochen löst.
Magnesiumwerte aus dem Vollblut, eine etwas aussagekräftigere Methode, wird nur von wenigen Labors routinemäßig bestimmt.
Den kompletten Artikel zum Thema gibt es beim Netzwerk Frauengesundheit.